Donnerstag, 14. Februar 2013

Gedanken zum Rücktritt Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI.

Der Blitz schlägt im Petersdom ein, in der Nacht vom 10. auf 11. Februar 2013
Am 11. Februar 2013 hat der hl. Vater seinen Rücktrtt erklärt, mit Gültigkeit am 28. Februar um 20 Uhr Ortszeit in Rom. Ein furchtbarer, fast unglaublicher Schock für die katholische Welt.  Aus meiner bescheidenen Sicht als einfacher Katholik war es ein schweren Fehler die ungebrochene Tradition von sechshundert Jahren Kirchengeschichte zu brechen und damit in einem Akt der Willkür das Petrusamt als ein Amt auf Zeit zu redefinieren, fast wie der Vorstandvorsitz eines internationalen Konzerns.Der letzte Papst, der zurücktrat, war Gregor XII. im 15. Jahrhundert. und das war zur Zeit einer schweren Kirchenkrise mit Päpsten und Gegenpäpsten . Diesmal aber gab es keinen Weltkrieg, keine schwere Kirchenkrise mit Päpsten und Gegenpäpsten, keine National-Sozialisten oder Bonapartisten oder andere Barbaren ante portas.

Der bald ehemalige Papst Benedikt XVI. konnte sich zwar auf den Kanon 332 §2 des derzeit gültigen Kanonischen Rechts beziehen, also war der Rücktritt nach dem kanonischen Recht formell korrekt, da er als freie Willensentscheidung laut den lateinischen Worten des hl. Vaters erfolgt war. Dennoch denke ich das dieser Kanon nur für Notfälle (Gegenpäpste, Weltkriege und andere Werke Satans) gedacht war, nicht für den hundertfachen Normalfall eines alternden Papstes. Das zeigt auch, das man jetzt gar nicht weiss, wie man mit einem ehemaligen Papst umgehen soll. Dafür gibt es kein Procedere, keinen Titel. In der Tradition der Kirche weht der hl. Geist, und dieser trennt die Spreu vom Weizen, wie der Wind in dem Gleichnis. Eben weil die Tradition vom hl. Geist beseelt ist, soll man die Tradition nicht brechen. Aber Joseph Ratzinger hate keine Skrupel, die Tradition zu brechen. Es scheint Joseph Ratzinger blieb im Herzen der radikale Konzilsperitus der er einmal war. Darum war auch das motu proprio "summorum pontificum" sowie die Aufhebung und der Exkommunikationen der Bischöfe der Piusbruderschaft schwache Schritte der Tradition aber nicht der wirkliche Versuch die Tradition wieder in die Mitte der Kirche zu stellen. Das erscheint nun alles in einem klaren, kalten Winterlicht.  Das Amt des Stellvertreters Christi auf Erden ist auf jeden Fall beschädigt worden durch Joseph Kardinal Ratzinger aus Marktl am Inn. Joseph Kardinal Ratzinger hätte das Amt nicht annehmen sollen, wenn er bereits ahnte das er ihm nicht gewachsen ist.

In der Malachie-Prophezeiung heisst es das der Papst der auf Benedikt XVI (dort "gloria olivae" genannt) folgt, der Letzte sein wird. Der Nachfolger, in dieser Prophezeiung Petrus Romanus, Peter der Römer, genannt verwaltet dort den Untergang der Kirche, in einer Zeit der extremen Verfolgung der heiligen römischen Kirche.  Aus Mt 16:18 "et ego dico tibi quia tu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam et portae inferi non praevalebunt adversum eam" wissen wir das die Pforten der Hölle dieses Amt nie überwätigen werden. Darum können wir mit den Worten unseres Herrn Jesus Christus sagen "Fürchtet Euch nicht" (Mt 10:26) und wissen, das diese Prophezeing falsch sein muss.

Beten wir zur Allerseligsten Jungfrau und Mutter der Kirche,  dafür, dass das Konklave der Kardinäle, das vor Palmsonntag beginnen wird, den würdigen Nachfolger Petri auf Lebenszeit findet, den unser Herr Jesus Christus schon erwählt hat und in Seinem Allerheiligsten Herzen trägt. Amen.


Freitag, 14. Dezember 2012

A traditionalist avant-garde (From The Economist)




SINCE the Second Vatican Council in 1962, the Roman Catholic church has striven to adapt to the modern world. But in the West—where many hoped a contemporary message would go down best—believers have left in droves. Sunday mass attendance in England and Wales has fallen by half from the 1.8m recorded in 1960; the average age of parishioners has risen from 37 in 1980 to 52 now. In America attendance has declined by over a third since 1960. Less than 5% of French Catholics attend regularly, and only 15% in Italy. Yet as the mainstream wanes, traditionalists wax.
Take the Latin mass, dumped by the Vatican in 1962 for liturgies in vernacular languages. In its most traditional form, the priest consecrates the bread and wine in a whisper with his back to the congregation: anathema to those who think openness is the spirit of the age. But Father John Zuhlsdorf, an American priest and blogger, says it challenges worshippers, unlike the cosy liberalism of the regular services. “It is not just a school assembly,” he says.
Others share his enthusiasm. The Latin Mass Society of England and Wales, started in 1965, now has over 5,000 members. The weekly number of Latin masses is up from 26 in 2007 to 157 now. In America it is up from 60 in 1991 to 420. At Brompton Oratory, a hotspot of London traditionalism, 440 flock to the main Sunday Latin mass. That is twice the figure for the main English one. Women sport mantillas (lace headscarves). Men wear tweeds.
But it is not a fogeys’ hangout: the congregation is young and international. Like evangelical Christianity, traditional Catholicism is attracting people who were not even born when the Second Vatican Council tried to rejuvenate the church. Traditionalist groups have members in 34 countries, including Hong Kong, South Africa and Belarus. Juventutem, a movement for young Catholics who like the old ways, boasts scores of activists in a dozen countries. Traditionalists use blogs, websites and social media to spread the word—and to highlight recalcitrant liberal dioceses and church administrators, who have long seen the Latinists as a self-indulgent, anachronistic and affected minority. In Colombia 500 people wanting a traditional mass had to use a community hall (they later found a church).
A big shift came in 2007 when Pope Benedict XVI formally endorsed the use of the old-rite Latin mass. Until that point, fondness for the traditional liturgy could blight a priest’s career. The cause has also received new vim from the Ordinariate, a Vatican-sponsored grouping for ex-Anglicans. Dozens of Anglican priests have “crossed the Tiber” from the heavily ritualistic “smells and bells” high-church wing; they find a ready welcome among traditionalist Roman Catholics.
The return of the old rite causes quiet consternation among more modernist Catholics. Timothy Radcliffe, once head of Britain’s Dominicans, sees in it “a sort of ‘Brideshead Revisited’ nostalgia”. The traditionalist revival, he thinks, is a reaction against the “trendy liberalism” of his generation. Some swings of pendulums may be inevitable. But for a church hierarchy in Western countries beset by scandal and decline, the rise of a traditionalist avant-garde is unsettling. Is it merely an outcrop of eccentricity, or a sign that the church took a wrong turn 50 years ago?
Source: The Economist, Print Edition, 15th December 2012

Dienstag, 20. November 2012


Über die Häresie des Hyperinfallibilismus

Was ich gerne diskutieren möchte ist eine Fehlauffassung von vielen neokonservativen Katholiken, also jenen Katholiken, die die Entwicklungen infolge des vor 50 Jahren einberufenen zweiten Vatikanischen Konzils zu einem Dogma erklärt haben. Bei diesen Konzilsfundamentalisten ist eine Fehlauffassung über das Petrusamt leider sehr weit verbreitet.

Nämlich eine Vergötterung des Pontifex Maximus und die damit verbundene Auffassung, das der Papst immer und überall unfehlbar sei. Das ist falsch, und gar nicht katholisch, das zu glauben. Ja wir machen uns als Katholiken gerade dadurch zu einer Karikatur und schaffen ein Zerrbild der Kirche, wie es die häretischen Protestanten und andere vom römischen Papst und der Kirche Christi getrennte Schismatiker haben. Verstärkt wird dieses Zerrbild noch durch eine säkuläre Art der Verehrung der Pontifex in der Form eines Popstars, was in unserem Medienzeitalter besonders mit dem Seligen Johannes Paul II. begann.
Papst Pius XII.

Halten wir also fest, was jeder Katholik, sei er auch ein noch so grosser neokonservativer Konzilsfundamentalist, eigentlich wissen müsste. Der Papst ist nur dann unfehlbar, wenn er ex cathedra spricht, und das geschah im letzten Jahrhundert nur einmal (!). Ich wiederhole: einmal in hundert Jahren. So geschehen in der apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus (1950) von Pius XII. in der das Dogma von der leiblichen Aufnahme der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter in den Himmel festgelegt wurde. 


Nun suche ich nach einem Namen für diese irrige Auffassung. Ich schlage vor "Paninfallibilismus" oder "Hyperinfallibilismus". Darauf können wir uns einigen, statt "Papismus" oder "Caesaropapismus". Die Begriffe „Papismus“ oder „Caesaropapismus“ erschienen mir auch recht passend als Beschreibung dieses Denkfehlers aber Sie sind offensichtlich so historisch vorbelastet, das sich manch ein Kirchenhistoriker daran stösst.  Eine Folge dieses unter Konzilsfundamentalisten verbreiteten Hyperinfallibilismus ist die Unmöglichkeit, offensichtliche Fehler der Päpste seit Pius XI zu erkennen. Hier wäre zu nennen die Reform der Karwocheliturgie unter Pius XII., die Zerstörung der Messliturgie durch Paul VI., der Korankuss und die Assisigebete des seligen Johannes Paul II., die Aufhebung der Exkommunikation des FSSPX- Bischofs Williamson durch Benedikt XVI. um nur einige (aus meiner bescheidenen Sicht) Fehler zu nennen. 

Einige dieser erwähnten Pontifices haben sicher auch ihre grossen Verdienste, besonders Pius XII. in Bezug auf das oben erwähnte Mariendogma sowie der Selige Johannes Paul II. bei der Bekämpfung des gottlosen Kommunismus. Das ist ausser Diskussion zu stellen. Aber wir dürfen als Katholiken nicht kritiklose und denkunfähige Schafe sein.  Wir wollen den Glauben mit Verstand, Herz und Seel begreifen. Wir wollen denkende und fühlende Teile der Kirche sein, die Senfkörnern gleich aufgehen und wachsen und gedeihen, so wie im Gleichnis Jesu vom  Himmelreich (Mt  13:31-32).

Matth 13:31-32
In illo témpore: Dixit Jesus turbis parábolam hanc: Símile est regnum coelórum grano sinápis, quod accípiens homo seminávit in agro suo: quod mínimum quidem est ómnibus semínibus: cum autem créverit, majus est ómnibus oléribus, et fit arbor, ita ut vólucres coeli véniant et hábitent in ramis ejus

Mittwoch, 5. September 2012

"I think it a great cheek of the Germans to try and teach the rest of the world about anything about religion. They should be in perpetual sackcloth and ashes for their enormities from Luther to Hitler"

Letter of Evelyn Waugh to Lady Daphne Acton 
15th March 1963

Freitag, 28. Januar 2011

To The Thawing Wind

Come with rain, O loud Southwester!
Bring the Singer, bring the nester.
Give the buried flower a dream;
Make the settled snow-bank stream;
Find the brown beneath the white;
But what'er you do to-night,
Bathe my window, make it flow,
Melt it as the ice will go;
Melt the glass and leave the sticks
Like a hermit's crucifix;
Burst into my narrow stall;
Swing the picture on the wall;
Run the rattling pages o'er;
Scatter poems on the floor,
Turn the poet out of door.

Robert Frost

Sonntag, 23. Januar 2011

Reform der Reform




Ich habe das Gefühl dass die Diskussion zur Reform der Reform mit zuviel "political correctness" bzw. zu legalistisch geführ wird. Es ist ja wirklich die Frage, dient die überrlieferte lateinische Messe (TLM) lediglich dazu, den neuen Messritus (NOM) zu befruchten und zu verbessern im Sinne einer Reform der Reform. Was passiert, wenn der NOM dann erfolgreich reformiert bzw. verbessert wurde. Wird dann die TLM wieder quasi verboten sowie nach 1970 nach Einführung des NOM ? Gibt es dann ein neues Vatikanisches Dokument, dass die TLM verbietet?



Nach dieser Logik müsste man ja hoffen, das die TLM den NOM möglichst wenig befruchtet, damit der Zustand der Biritualität wieterexistieren kann. Auch ist es so, dass die meisten Priester nur einen der beiden Riten wirklich zelebrieren können, darum sehe ich auch nicht wie diese Befruchtung eigentlich stattfinden soll. Ausnahme könnten darstellen, das man im NOM mehr versus deum zelebriert und das das Indult für die Handkommunion im NOM generell und komplett zurückgenommen wird. Aber selbst das macht den NOM noch lange, lange nicht zur TLM.



Anstatt den schizophrenen Zustand der Biritualität aufgrund einer vagen Hoffnung auf Befruchtung des NOM durch die TLM Jahrhunderte lang aufrecht zu erhalten wäre es besser sich einzugestehen was wirklich in 1970 passiert ist. Der NOM ist nicht nur ein hermeneutischer Bruch sonder auch eine nicht reparabler Irrweg. Darum ist die einzige ehrliche Lösung ein schrittweises Verbot des NOM gefolgt von Ausbildung aller Priester und Laien in der TLM. Somit wäre der Irrweg des NOM, der ja in den Konzilsdokumenten des 2. Vaticanum in keinster weiser vorgeschrieben ist, beendet, und die Hermeneutik der Kontinuität wiederhergestellt. Der grösste Schatz der Kirche, ihre Liturgie, wäre wiederhergestellt um täglich auf der ganzen Welt tausendfach zu erscheinen.

Montag, 29. November 2010

What His Holiness Pope Benedikt XVI really said

Here is what his Holiness REALLY said and not the distortions that newshungry journalists made out of it.

FAZ Artikel über Papstreise nach Spanien

Ein sehr guter, ehrlicher Artikel der Frankfurter Allgemeinen über die Papstreise nach Spanien. Haben in erst jetzt auf der FAZ Website entdeckt :-) .....

Oracle of Delphi Documentary on BBC HD

I saw this brilliant documentary on BBC HD last Wednesday. The presenter in Dr Michael C Scottt, Lecturer in Classics at Cambridge University.

Dienstag, 24. April 2007

Die Sieben Todsünden der Frau Kdolsky

1. Superbia: Eitelkeit : Erscheint im "neuen ORF" 1000mal pro Tag
2. Avaritia: Geiz: Zu geizig um selbst Kinder in die Welt zu setzen
3. Invidia: Neid gegenüber vernunftbegabten Zeitgenossen.
4. Ira: Zorn: gegen Kinder, die sie bei der Völlerei im Restaurant stören
5. Luxuria: Wollust: will die Homosexuellenehe einführen
6. Gula: Völlerei: Muss nicht weiter erklärt werden
7. Acedia: Trägheit: verfolgt träge linke Positionen