Mitteilung von S. Exz. Msgr. Wach,
Generalprior des Instituts Christus König und Hohepriester an alle Gläubigen am
1. Fastensonntag AD MMXIII
Liebe Gläubige,
Wir sind am Beginn der Fasten- und Busszeit, eine Zeit, die uns in besonderer
Weise zu einer vertieften
Betrachtung
der Mysterien der Erlösung
der Welt durch das Leiden
und den Tod Jesu am Kreuz anhält.
Die Kirche ist der mystische Leib Christi, und sie durchlebt deshalb alle Geheimnisse ihres göttlichen Gründers. Sind wir in der Zeit des Leidens
für die Kirche?
Das ist sehr wahrscheinlich! Die gegenwärtige Zeit ist von Unruhe gekennzeichnet, und das Schlimmste liegt sicherlich noch vor uns. Die Feindschaft
gegenüber der einzig wahren Kirche
Gottes nimmt von Tag zu Tag zu.
Der Verzicht unseres geliebten Papstes Benedikt XVI. auf den Stuhl Petri hat uns gewiss alle sehr traurig gemacht, aber dieser Verzicht
hat uns zur gleichen Zeit ein grossartiges Beispiel der Demut dessen
vermittelt, dem die Kräfte
zur weiteren Wahrnehmung der Mission fehlen, die ihm der Herr übertragen hat.
Wir sind Benedikt
XVI. unendlich dankbar für sein Lehramt,
das in einer Zeit, in der die Geister der Mehrheit unserer Zeitgenossen verdunkelt sind, Licht und Klarheit
brachte. Wir danken
dem HI. Vater dafür, dass er die Liturgie der Kirche und die Kirche der Liturgie
zuruckgab; diese zweitausendjahrige Liturgie, die uns erlaubt,
in diesem Tal der Tränen in die Herrlichkeit der
göttlichen Liturgie einzutreten. Diese traditionelle römische Liturgie
verstarkt in uns deutlich die Tugend der Liebe, die eine Vorwegnahme der ewigen Glückseligkeit in der Schau der Trinitat ist, die alle Christen
erwartet, die in der Gnade Gottes
Ieben.
Wir sind diesem Papst
ebenso dankbar dafür,
dass er eine grosse Reinigung im lnneren
der Kirche unternommen hat. Wir erinnern uns alle immer
noch der Betrachtung, die er anlasslich des Kreuzweges im Kolosseum am Karfreitag 2005, kurze Zeit vor seiner Wahl uber die „Schmutzflecken" anstellte, die die Kirche bedrohen. Er
kam auf dieses Thema zuruck,
als Papst, wahrend seiner letzten Predigten, im Rahmen der
Generalaudienz und
bei der Messe am vergangenen Aschermittwoch. Die Notwendigkeit einer Bekehrung ist immer
aktuell!
lch lade Sie daher ein, das Gebet und die Busse zu verstärken. Sie alle lieben
die Kirche, deshalb
sollten Sie noch mehr beten als zuvor, und auch taglich zahlreiche Opfer bringen, damit die Kirche
uns durch das hl. Kollegium der Kardinäle einen Papst geben mage, der die Schlacht
gegen die Wölfe erneut
aufnimmt,
die in der Mitte der Kirche wüten.
Wir alle glauben
an die Göttlichkeit der
Kirche, und das ist der Grund dafür,
dass wir den Frieden und die Gelassenheit bewahren. Aber wir brauchen den Schutz des Himmels, des groBen HI. Joseph, Beschützer der hI. Kirche.
Flehen wir ihn an, ihn, der der Schrecken
der Dämonen ist.
lm Monat Marz, der ihm geweiht ist, werden
wir zweifellos die Wahl des neuen Papstes
erleben.
Beten wir ohne Unterlass zur Allerseligsten Jungfrau
Maria, die Unbefleckte Empfängnis, die Mutter der
Kirche. Auf dass sie das zerbrechliche Schiffchen Petri beschutze in der Mitte der Stürme der Welt! Möge der HI. Geist uns einen Steuermann schenken, der, unterstl.itzt von den Gebeten seiner
Vorganger, sich den zahlreichen Feinden der HI. Kirche Gottes wirksam
entgegenstellen mage.
Aus diesem Grund werden Sie dem Gebet des Rosenkranzes, Besuchen und Anbetungen des Allerheiligsten Altarsakramentes
treu sein, damit am Ende die Kirche
Gottes uber die Machte
des Bi:isen triumphieren mage.
Christus vincit, Christus
regnat, Christus imperat.
Monsignore Gilles Wach, Generalprior im Institut Christus König und Hohepriester.