Sonntag, 17. Februar 2013

Mitteilung von S. Exz. Msgr. Wach ICRSS, am 1. Fastensonntag AD MMXIII



Mitteilung von S. Exz. Msgr. Wach, Generalprior des Instituts Christus König und Hohepriester an alle Gläubigen am 1. Fastensonntag AD MMXIII
Liebe Gläubige,

Wir sind am Beginn der Fasten- und Busszeit, eine Zeit, die uns in besonderer  Weise zu einer vertieften Betrachtung der Mysterien der Erlösung der Welt durch das Leiden und den Tod Jesu am Kreuz anhält.

Die Kirche ist der mystische Leib Christi, und sie durchlebt deshalb alle Geheimnisse ihres göttlichen Gründers. Sind wir in der Zeit des Leidens für die Kirche? Das ist sehr wahrscheinlich! Die gegenwärtige Zeit ist von Unruhe gekennzeichnet, und das Schlimmste liegt sicherlich noch vor uns. Die Feindschaft gegenüber  der einzig wahren  Kirche Gottes nimmt von Tag zu Tag zu.

Der Verzicht unseres geliebten  Papstes Benedikt XVI. auf den Stuhl Petri hat uns gewiss alle sehr traurig gemacht, aber dieser Verzicht hat uns zur gleichen Zeit ein grossartiges Beispiel der Demut dessen vermittelt, dem die Kräfte zur weiteren Wahrnehmung der Mission fehlen, die ihm der Herr übertragen hat.

Wir sind Benedikt XVI. unendlich dankbar für sein Lehramt, das in einer Zeit, in der die Geister der Mehrheit unserer Zeitgenossen verdunkelt sind, Licht und Klarheit brachte.  Wir danken dem HI. Vater dafür, dass er die Liturgie der Kirche und die Kirche der Liturgie zuruckgab; diese zweitausendjahrige Liturgie, die uns erlaubt, in diesem Tal der Tränen in die Herrlichkeit der göttlichen  Liturgie einzutreten. Diese traditionelle römische Liturgie verstarkt  in uns deutlich  die Tugend der Liebe, die eine Vorwegnahme  der ewigen Glückseligkeit in der Schau der Trinitat ist, die alle Christen erwartet, die in der Gnade Gottes Ieben.

Wir sind diesem Papst ebenso dankbar dafür, dass er eine grosse Reinigung im lnneren  der Kirche unternommen hat. Wir erinnern uns alle immer  noch der Betrachtung, die er anlasslich des Kreuzweges im Kolosseum am Karfreitag 2005, kurze Zeit vor seiner Wahl uber die „Schmutzflecken" anstellte, die die Kirche bedrohen. Er kam auf dieses Thema zuruck, als Papst, wahrend  seiner letzten  Predigten, im Rahmen der Generalaudienz  und bei der Messe am vergangenen Aschermittwoch. Die Notwendigkeit einer Bekehrung ist immer  aktuell!

lch lade Sie daher ein, das Gebet und die Busse zu verstärken.  Sie alle lieben die Kirche, deshalb sollten Sie noch mehr beten als zuvor, und auch taglich zahlreiche Opfer bringen, damit die Kirche uns durch das hl. Kollegium der Kardinäle einen Papst geben mage, der die Schlacht gegen die Wölfe erneut  aufnimmt, die in der Mitte der Kirche wüten.

Wir alle glauben an die Göttlichkeit  der Kirche, und das ist der Grund dafür, dass wir den Frieden und die Gelassenheit bewahren. Aber wir brauchen den Schutz des Himmels, des groBen HI. Joseph, Beschützer der hI. Kirche. Flehen wir ihn an, ihn, der der Schrecken der Dämonen ist. lm Monat  Marz, der ihm geweiht  ist, werden  wir zweifellos die Wahl des neuen Papstes erleben.

Beten wir ohne Unterlass zur Allerseligsten Jungfrau Maria, die Unbefleckte  Empfängnis, die Mutter der Kirche. Auf dass sie das zerbrechliche Schiffchen Petri beschutze in der Mitte der Stürme der Welt!  Möge der HI. Geist uns einen Steuermann  schenken, der, unterstl.itzt von den Gebeten seiner Vorganger, sich den zahlreichen  Feinden der HI. Kirche Gottes wirksam entgegenstellen mage.

Aus diesem Grund werden  Sie dem Gebet des Rosenkranzes, Besuchen und Anbetungen  des Allerheiligsten Altarsakramentes treu sein, damit am Ende die Kirche Gottes uber die Machte  des Bi:isen triumphieren mage.

Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat.

Monsignore Gilles Wach, Generalprior im Institut Christus König und Hohepriester.